Liebe Kolleginnen und Kollegen,
berufliche Fort- und Weiterbildungen eröffnen Perspektiven, sichern die Beschäftigung und bieten neue Chancen. Da einmal erworbene Kompetenzen und Qualifikationen längst nicht mehr ausreichen, um den sich ändernden und immer komplexer werdenden Anforderungen der heutigen Arbeitswelt gerecht werden zu können, sind berufliche Fort- und Weiterbildungen ein wichtiger Faktor zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Beschäftigungsfähigkeit jeder und jedes Einzelnen. Es geht aber auch um Teilhabe an der Berufs- und Arbeitswelt und damit letztlich an der Lebenswelt.
Die Fort- und Weiterbildungslandschaft ist sehr vielfältig und leider auch unübersichtlich. Im Gegensatz zum schulischen Bildungsbereich oder der Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz ist der Weiterbildungssektor weitgehend unreguliert. Einheitliche gesetzliche Regelungen und staatliche Aufsicht, wie sie in der schulischen Bildung oder der dualen Berufsausbildung zu finden sind, gibt es nur für wenige, staatlich geregelte und anerkannte Fortbildungen. Diese Untersteuerung/Unterregulierung der (beruflichen) Weiterbildung wird zumindest seitens der Wirtschaft nicht kritisiert. Die privatrechtlichen Angebotsstrukturen verbunden mit der Konkurrenz unter den Bildungsanbietern lassen das „System“ zwar schnell auf Veränderungen in der Nachfrage reagieren und die Bildungsangebote entsprechend anpassen, führen jedoch auch dazu, dass das Weiterbildungsangebot weitgehend intransparent ist – intransparent deshalb, weil durch die fehlende Regulierung jeder Anbieter letztlich machen kann, was er will.
Vor diesem Hintergrund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Interessierte durch diesen Dschungel zu führen und Kriterien zu benennen, mit deren Hilfe man zu einer zielgerichteten Auswahl und Fortbildungsplanung kommen kann.
Dabei soll es um folgende Punkte gehen:
Sind all diese Punkte geklärt, kann eine begründete Entscheidung für ein konkretes Weiterbildungs- bzw. Fortbildungsangebot getroffen werden.